Hasso von Haiden

Äußere Erscheinung

Hasso von Haiden ist ein Hasenritter[1] und einer der Hauptakteure der abenteuerlichen Reise durch die Ebenen. Sein Äußeres passt nicht so recht zu einem Hasen. Sein Fell ist grasgrün, er trägt eine rostige Ritterrüstung, gefertigt aus alten Blechbüchsen, die er sich vermutlich im Wald zusammengesucht hat. An seinem Gürtel hängt rechts ein Büchsenöffner und an seiner linken Seite ein eisernes Kurzschwert. Auch sein Schnurrbart ist untypisch und erinnert mehr an den einer Katze als eines Hasen. Sein Alter kann man unmöglich schätzen, da Hasenritter aus dem Geschlecht derer von Haiden nicht wirklich altern. Sie können viele Millionen Jahre leben, so sie es denn wollen. Und wenn sie „sterben“, dann tun sie dies nicht in dem Sinne wie es in der fünften Ebene quasi durch Zwang geschieht. Vielmehr entscheiden sie sich je nach ihrer Befindlichkeit, zumeist nur aus einer gegenwärtigen Laune heraus, in den Zustand der Urenergie Namens „Finkenade“ zurückzukehren – eine Entscheidung, die jedoch nicht endgültig ist.

Persönlichkeit

Ganz im Kontrast zu seinem eher etwas verwahrlosten, „abgewrackten“ Äußeren ist Hasso von Haiden eine außergewöhnlich edle, aufrichtige, hochherzige und mutige Persönlichkeit, manchmal ein wenig eitel, immer hilfsbereit und quasi der klassische Beschützer. Seine natürliche Lebensweisheit und Welterfahrenheit resultieren aus seinem hohen Alter, wohingegen sein teilweise absonderliches Verhalten, insbesondere in der fünften Ebene, sich aus der bereits erwähnten Tatsache erklärt, dass alle Hasenritter derer von Haiden Form- und Geistwandler sind. Das heißt, sie passen ihr Verhalten und ihre Gestalt automatisch an die jeweiligen Orte und Situationen an. 
Wenn Hasso sich also in einer verrückten Umwelt wie jener der Erde aufhält, verhält er sich ebenfalls verrückt.

  Dieses Verhalten hängt mit dem außergewöhnlichen Ursprung dieses etwa 700 Millionen Jahre alten Hasengeschlechts zusammen in Gestalt der sehr lebendigen und quirligen Urenergie Namens „Finkenade“. Bereits diese Urenergie besaß jene außergewöhnlichen empathischen Anpassungsfähigkeiten.

Während Hasso von Haidens Vorfahren, von seinem Stammvater Blasarius Mara Donna von Haiden, über Hassos Ururururururgroßvater Helmerich-Schraubart von Haiden bis hin zu seinem Urgroßvater Waldo von Haiden, genannt der Wahrhaftige, sich alle durch einen außergewöhnlichen technischen Erfindungsgeist auszeichneten, ist Hasso völlig unbegabt für technische Dinge. Schon sein Ururururururgroßvater hatte diese Besonderheit vorausgesehen und mehrere Millionen Jahre zuvor seinen zukünftigen Ururururururenkel Hasso von Haiden als Wendepunkt und Beginn eines neuen Hasenritterzyklus angekündigt. Siehe auch Glossar „Hasengeschlecht derer von Haiden“.

Hasso von Haiden als Reisebegleiter

Das Zusammentreffen Hasso von Haidens mit Jule und Franzi auf der Heide am Bahndamm erscheint ebenso wenig ein Zufall wie die Tatsache, dass er die beiden Mädchen auf ihrer gesamten Reise treu begleitete, ohne auch nur einmal einen Grund dafür anzugeben. Erst viel später zeigte sich, dass Hassos Ururururururgroßvater Helmerich-Schraubart von Haiden, der Chefingenieur des Großen Mechanikermeisters, das Erscheinen Jules bereits vor Millionen von Jahren in einem Brief an seinen Ururururururenkel vorausgesagt hatte.[2] Denn seiner Meinung nach war Jule, alias Almina dazu bestimmt, den Riss der Welten zu heilen. Damit verfolgt Jule Levitan die gleiche Aufgabe wie der Große Mechanikermeister. Und damit schließt sich der Kreis zwischen Jule, Hasso, Helmerich-Schraubart und dem Mechanikermeister, hinter dem eine höhere Absicht wirkte.


[1]  Siehe Kap. „Die Legende von der Schönen Cloeda“.

[2]  Siehe Kap. „Die Flucht“.


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