Fadenmann, alias Tilletot der Seelenfänger
Der Fadenmann, den der Mechanikermeister als „Tilletot, den Seelenfänger, ein übles und mächtiges Wesen“ bezeichnete, ist eine der unheimlichsten Gestalten des Buches. Tilletot lebt in einem eigenen Reich in der sechsten unteren Ebene, also in einer der Negativwelten. Jule gelangte ohne Absicht allein durch ihren Blick durch das Drachenauge in sein Reich.[1] Jedoch steckt hinter dieser scheinbaren Absichtslosigkeit ihres Weges eine tiefere innere Logik, da sie nur mittels des Fadenmannes die Pforte des Todes zu durchschreiten vermochte – der einzige Weg zu ihrem Freund, dem Gelben Delphin im Reich der Ideen. |
Er tut die Dinge quasi nur wie ein Prinzip zum Selbstzweck. Und das Einzige, was ihn interessiert ist die momentane Freude am Verführen und Betrügen, in welche Richtung auch immer. Doch dieses völlig beliebige, austauschbare Verhalten macht ihn ganz besonders gefährlich, da er dadurch letztlich unberechenbar ist. [1] Siehe Kap. „Durch den blutroten Kristall zum Fadenmann“. |