Alter, Altern, Alderam und der Begriff der Zeit

Alter besitzt keine Realität

Der Begriff des „Alters“ ist ein schillernder, da er in den verschiedenen Ebenen in völlig unterschiedlichen Bedeutungen gebraucht wird. Seine in der fünften und sechsten Ebene übliche, doch nicht ausschließliche Bedeutung bezieht sich auf die Zeit und meint einen Prozess der körperlichen Auf- und Abbaus von der Geburt bis zum Tod. Da Zeit und Raum in den Ebenen grundsätzlich keinerlei Realität besitzen, können auch das Alter und die mit ihm verbundenen Begriffe „Geburt“ und „Tod“ keinerlei Realität beanspruchen. Siehe dazu und zum Folgenden das Glossar „Ebenen“ und das Glossar „Tod“.

Ursprung des Begriffes „Alter“

Der Begriff des „Alters“ leitet sich etymologisch von dem ursprachlichen Begriff „Alderam“ bzw. „Alderm“ ab, das soviel bedeutet wie „dem Schöpfer zur Seite sitzen“ und dementsprechend ursprünglich keinerlei zeitliche Bedeutung besaß. Die Ursprache ist die Sprache der Schönen Cloeda Namens Huankwãh, die damit zugleich auch die allererste Sprache der Ebenen bildete. Auch der in der fünften Ebene gebräuchliche Begriff des „Altars“ leitet sich vom ursprachlichen „Alderam“ ab. „Altar“ ist der Ort, an dem man dem Schöpfer dankt.
In der achten Ebene bedeutet der Begriff „Alderam“ bzw. „Alter“ „Eins mit Gott“ oder auch „wissende Unschuld“, in der zehnten Ebene wiederum „alles verzeihen“ und in der dreizehnten Ebene „Gott sein“. So verbindet jedes Lebewesen die Bedeutung des Begriffes „Alter“ letztlich mit dem jeweiligen Erkenntnisstand seiner Ebene.
In diesem Sinne haben die Bewohner der Erde den Urbegriff des „Alderam“ zwangsläufig mit den die fünfte Ebene dominierenden illusionären Vorstellungen von Zeit und Raum verbunden. Siehe Glossar „Fünfte Ebene“. Anfangs bedeutete der Begriff „Alter“ in dieser Ebene noch „zeit-räumliche Entfernung von Gott“. Diese Wortbedeutung ist jedoch vollständig in Vergessenheit geraten, so dass der Begriff des „Alters“ in der fünften Ebene nunmehr hauptsächlich mit dem Verfall des Körpers und der mit ihm verbundenen Geistes- und Sinnesfähigkeiten verknüpft wird. Diese pejorative Sicht ist jedoch unangemessen, bilden doch der Verfall des Körpers und der Tod nicht das Ende, sondern im Gegenteil die Befreiung der Seele aus dem selbst geschaffenen Gefängnis der „verfestigten Energie.“ Siehe Glossar „Tod“ sowie Glossar „Energie“. Die Lebewesen der Ebenen sterben und werden immer aufs Neue wiedergeboren, da die Seelen unendlich sind.

Weitere Bedeutungen des Begriffes „Alter“

Vieler Orten besitzen der Begriff und die Vorstellung vom „Alter“ auch eine ironische Bedeutung. So sagen die Bewohner der siebenten Ebene im Wissen um die Unsinnigkeit des Begriffes in der fünften und sechsten Ebene „er altert“, um damit zum Ausdruck zu bringen, dass „jemand zwanghaft dummes Zeug redet, obwohl er es eigentlich besser wissen müsste“. In einigen unteren Ebenen hingegen schmückt man sich mit einem besonders hohen Alter, um sich anschaulich den eigenen, dort Wollust erzeugenden Gedanken des Verfalls vor Augen zu halten. Diese Verhaltensweise dient jedoch letztlich nur dazu, die göttliche Schöpfung als endliche Erscheinung zu diffamieren und damit reduktionistisch die Unendlichkeit Gottes generell in Frage zu stellen.

Die wahre Bedeutung von Zeiteinheiten und das Messen von Gedanken

In dem Erlebnisbericht der Levitan-Zwillinge findet man im Zusammenhang mit dem Alter immer wieder Zeitangaben selbst in den höheren Ebenen, so zum Beispiel bezüglich des Alters des Mechanikermeisters, des Hasen Helmerich-Schraubart von Haiden, der Erfindung des Kristallstrom-Depersol-Cismose-Vehrogen-Oszillators etc. Widerspricht dieses Phänomen nicht der Aussage, dass Zeit und Raum nicht wirklich existieren?
Diese Frage kann man mit einem klaren Nein beantworten. Denn diese numerischen Angaben beziehen sich auf einen Vorgang, den man in unserer Sprache am besten mit dem Begriff des „Messens der Gedanken“ beschreiben könnte – wohlwissend, dass Gedanken schöpferisch sind.
Obgleich alle Lebewesen diese erstaunliche Fähigkeit, ihre hochkomplexen Gedanken zu messen, besitzen, tritt sie doch erst bei den Lebewesen der höheren Ebenen ins Bewusstsein. Gedanken zu messen, bedeutet im Verständnis der Bewohner der höheren Ebenen, die eigenen Konfigurationen von Energie zu messen oder, wenn man so will, den Schöpfungsprozess selbst. In der Ursprache der Ebenen wird sowohl dieser Messvorgang der Gedanken als auch das, was vermessen wird, als „Maaharam“ bezeichnet – ein Begriff, der mit dem Urbegriff der „Energie“ oder auch der konzentrierten Energie „Maaha“ verwandt, in der fünften Ebene jedoch völlig unbekannt ist. Säuglinge allerdings scheinen bei ihrer Ankunft in der fünften Ebene sich des Begriffs des „Maaha“ noch zu erinnern. Man achte auf die Laute, die sie in den ersten Lebensmonaten ausstoßen.
Da Energie im allgemeinen und Gedankenenergie im besonderen zeitlos ist, hat auch das Vermessen der Gedanken nicht das Geringste mit dem Vorgang des Zeitmessens zu tun. Des Weiteren ist das „Maaharam“ kein eindimensionaler, linearer Vorgang wie die Zeitmessung der Erdenbewohner, sondern vielmehr eine hochkomplexe, multidimensionale und zugleich völlig intuitive Gedächtnisleistung, die ohne rationale Reflexion auskommt. Bildet also das Gedächtnis der Bewohner der höheren Ebenen ein aktives, multidimensionales Messinstrument, fungiert das Gedächtnis der Bewohner der fünften Ebene hingegen nur als linearer Erinnerungsspeicher.
Die bisherigen Ausführungen sollen nicht verdecken, dass in den Ebenen dennoch etwas „Zeitartiges“ existiert. Umfangreiche Erläuterungen findet man diesbezüglich bei Tante Tide, der Hüterin der Zeit.[1] Jedoch hat auch ihre Zeitauffassung nicht das Geringste mit dem Zeitverständnis der Bewohner der fünften Ebene zu tun. Während letztere die Zeit als eine objektive und unabhängige Eigenschaft des Universums betrachten, entspricht bei Tante Tide die Zeit einem illusionären Gedanken, der in der Ursprache „Tide“ heißt. Siehe dazu Glossar „Tante Tide, die Hüterin der Zeit“ sowie Glossar „Ursprache“. 

Fehlinterpretationen durch das mangelhafte Wahrnehmungsvermögen

Ja, aber was ist denn dann mit den wissenschaftlichen Methoden der fünften Ebene wie zum Beispiel der C14-Methode, mit denen wir heute Zeit messen? Tatsächlich bildet das, was wir als Zeit zu messen glauben, in Wirklichkeit eine höchst unbedeutende Eigenschaft einer jeglichen Energiekonfiguration, die wir irrtümlich als Zeit interpretieren. Der Grund jener Fehlinterpretation liegt in unseren fehlenden Wahrnehmungsdimensionen begründet – verfügen wir doch gerade einmal über vier Dimensionen. Tatsächlich benötigt ein Lebewesen jedoch mindestens 33.550.336 Wahrnehmungsdimensionen, um die Welt auch nur einigermaßen adäquat erfahren zu können. Versuchen Sie einmal einem zweidimensionalen, im Inneren eines auf Löschpapier aufgebrachten Fettkreises lebenden Wesen zu erklären, wie ein Tintenklecks in seine zweidimensionale Welt gelangt. Oder glauben sie etwa gar, dass ein Wasserfloh dieselbe Welt wahrnimmt wie sie?
In nicht allzu langer Zukunft wird man in der fünften Ebene entdecken, dass die Lichtgeschwindigkeit keinesfalls absolut ist, sondern dass sie sich vielmehr in riesigen Intervallen periodisch verlangsamt und beschleunigt. Denn tatsächlich versteckt sich hinter dem Phänomen des Lichts eine für die Menschen nicht erkennbare, geheimnisvolle, aperiodische kosmische Schwingung, die 27 Dimensionen durchdringt. Somit fällt auch dieser scheinbare Bezugspunkt für die Zeit weg.

 

Manipulation der Zeit und des Alters

Zeit und Alter bilden beliebte Manipulationsmittel des Drachen Morsus und seiner Gefährten, da sich mit ihnen zum einen zahlreiche Ängste erzeugen lassen, zum anderen hervorragend Wissen vorenthalten oder gar gelöscht werden kann. Die in der fünften Ebene ursprüngliche Bedeutung des Begriffs des „Alters“ als „Entfernung von Gott“ sagt diesbezüglich bereits alles. Nicht zufällig ist die Angst vor dem Alter dank des Drachen Morsus bei den Bewohnern der fünften Ebene omnipräsent. Angst setzt negative Energien frei, von denen sich Negativwesen wie Morsus ernähren. Dieser schleichende Energieverlust wiederum verursacht einen Zustand, der fälschlich mit einem Alterungsprozess identifiziert werden könnte, es jedoch nicht ist.
Ähnlich verhält es sich mit dem schleichenden Verfall des Körpers, der nur der Befreiung der Seele aus dem Gefängnis der verfestigten Energie dient und damit ebenfalls nicht mit dem Alterungsprozess gleichzusetzen ist. Siehe dazu Glossar „Tod“.
Wem es in der fünften Ebene gelingt, den Begriff des „Alters“ vollständig aus seinem Inventar der Welt zu streichen, der vermag den Verfall seines Körpers um Tausende von Jahren herauszuschieben, woran man erkennen kann, dass das Alter und die Zeit keine objektive, unabhängige Eigenschaft des Universums bilden. Tatsächlich ist die Destruktion der Glaubenskonvention des Alters in Wirklichkeit die Abschaltung des gleichnamigen Psycho-Programms des Drachen Morsus.
In eine ähnliche Richtung weist Tante Tides wertfreie Manipulationsmethode der Zeit, mit der diese verlangsamt, beschleunigt oder gar in ihrer Richtung umgekehrt werden kann, so dass derart Reisen in die Vergangenheit wie in die Zukunft möglich werden.[2] Siehe dazu zum Beispiel Tante Tides „Uhr im Kakao“.[3] Das sogenannte „Alter“ bleibt von diesen Manipulationen unberührt, da die Konfiguration der Gedankenenergie von den Manipulationen gleichsam nicht betroffen ist.

Das Löschen von Wissen mittels der Aufrechterhaltung der Illusion der Zeit

Ein beliebter Streitpunkt der Wissenschaftler und Theologen der fünften Ebene ist seit Angedenken das Alter der Erde, des Lebens und der Menschheit, wobei wir unter Alter wohlweislich das Maß der Schöpfungsgedanken oder Energiekonfigurationen verstehen. Die haarsträubendsten Theorien sind diesbezüglich im Umlauf, die lustiger Weise dabei um viele Millionen bis Milliarden Jahre voneinander abweichen. Tatsächlich ist diese Verwirrung vom Drachen Morsus gewollt, denn mit ihr verschleiert er, dass er wesentliche Teile der Geschichte der Ebenen, insbesondere der fünften Ebene aus dem Bewusstsein der Lebewesen bereits gelöscht hat.
Den größten Spaß bereitet dem Drachen hierbei die Tatsache, dass aufgrund der Nichtexistenz der Zeit der Streit der Wissenschaftler und Theologen über die Zeit niemals zu einem Ergebnis und damit auch niemals zu einem Ende kommen kann. Sucht man doch etwas, das es überhaupt nicht gibt.
Als Gründe für die Löschung wesentlicher Teile der Geschichte der Energiekonfiguration – oder wie die Bewohner der fünften Ebene sagen, der Zeit – sind vor allem zwei zu nennen:

1. Indem Teile der Geschichte gelöscht und/oder durch eine gefälschte Geschichte ersetzt werden, kann die Schöpfung selbst und damit die unmittelbare Verbindung der Lebewesen zu Gott verschleiert werden. Denn tatsächlich gibt es keinen Unterschied zwischen den Lebewesen und Gott. Siehe Glossar „Böse“.
2. Zum anderen ist es den Negativwesen im Gefolge des Drachen Morsus durch die Geschichtslöschung möglich, ungestört weiter ihre Manipulationen an den Bewohnern der Ebenen vornehmen. Solange zum Beispiel die Menschen glauben, dass sie durch Zufall entstandene biologische Maschinen seien und von den Affen abstammen, so lange sind sie für die Manipulationsstrategien des Drachen empfänglich. Wüssten sie von ihrer Unsterblichkeit als Geistwesen und dass sie schon vor Millionen von Jahren in ihrer Entwicklung viel weiter waren als heute, aber unter anderem durch den Überfall der Drachenwesen in ihrer Entwicklung zurückgeworfen wurden, dann würden sie die Manipulationsstrategien des Drachen Morsus durchschauen und sich folglich zu wehren beginnen. Doch so wiederholen sie blind immer wieder dieselben Fehler, zerstören ihre Welt immer wieder aufs Neue, die einst ein Paradies gewesen ist.

Das Alter als illusionäres Produkt der Gedanken

Im Kapitel „Die Hüterin der Zeit“ fragt Jule nach Sinn und Zweck der Uhrenzwerge und was es mit der Zeit auf sich habe. Tante Tide antwortet, ihre Aufgabe sei es, die Zeit der Ebenen laufen zu lassen.[4]
Diese Aussage steht in keinem Widerspruch zu den obigen Erklärungen, da wir es hier nun erstmalig mit der „illusionären Zeit“ zu tun haben, die eine reine Schöpfung mittels Gedanken ist. Diese Tatsache hat der Große Mechanikermeister am klarsten formuliert, so dass wir ihn hier der Einfachheit halber zitieren: 
„Ab der elften Ebene existieren keine Zeit und kein Raum mehr. Dies bedeutet nicht, dass es überhaupt keinen Raum und keine Zeit gibt, sondern nur dass diese Dinge nicht mehr unabhängig von dir existieren. Alles, was du hier siehst, erzeugen wir in Wirklichkeit allein durch unsere Gedanken und Gefühle, auch die Zeit und den Raum. Nichts ist also fest und dauerhaft. Wenn deine Gedanken und Gefühle aus irgendeinem Grund plötzlich verschwänden, würde damit auch die Welt verschwinden. Deshalb existiert mein Alter letztlich auch nur in deiner und meiner Vorstellung. Als du zu mir fandest, kamst du bereits mit der Vorstellung, dass ich uralt sei. Ja und auch ich fühlte mich so. Doch letzte Nacht haben wir beide diese Vorstellung von mir verändert und deshalb erscheine ich dir nun jünger, bin es aber auch tatsächlich. Denn ich habe gar kein Alter und damit jedes Alter.“[5]
Tante Tide produziert also eine illusionäre Zeit als spezifische Konfiguration von Energie und überwacht zugleich die Produktion illusionärer Zeiten anderer Wesen. Diese illusionäre Zeit dient den Bewohnern der niederen Ebenen im positiven Sinne als eine Art Krückstock, den man irgendwann im Weiterschreiten auch wieder über Bord werfen kann. Im negativen Sinne führt die Produktion dieser illusionären Zeit zu den oben benannten unheilvollen Begleiterscheinungen der Manipulierbarkeit. Denn da diese illusionäre Zeit ein willkürliches Produkt ist, kann sie auch von jedem Wesen, das über die dazu notwendige Energie und Technik verfügt, manipuliert werden. Im Kapitel „Was ein Wollknäuel mit der Zeit zu tun hat“ liefert Tante Tide eine umfangreiche Erklärung, was Zeit wirklich ist.[6]


[1]  Siehe Kap. „Was ein Wollknäuel mit der Zeit zu tun hat“. 

[2]  Siehe Kap. „Was ein Wollknäuel mit der Zeit zu tun hat“. 

[3]  Siehe Kap. „Spukereien in der Margaretenstraße“. 

[4]  Siehe Kap. „Die Hüterin der Zeit“. 

[5]  Siehe Kap. „Ebenen oder die Kraft unserer Gedanken“. 

[6]  Siehe Kap. „Was ein Wollknäuel mit der Zeit zu tun hat“.

 


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